24/7 Konzept

Über 24/7  – oder Hybrid-Dorfläden (zeitweise personalbesetzt) wird derzeit in den Medien häufig berichtet. Oft werden diese Konzepte als Allheilmittel für Dorfläden der Zukunft angepriesen.

Unter unseren Mitgliedern des Bundesverbandes der Bürger- und Dorfläden sind alle Konzepte vertreten. Durch unseren verbandsinternen Betriebsvergleich kennen wir die realistischen Zahlen aus den teilnehmenden Dorfläden.

 

Wir empfehlen hier das Thema 24-7 dringend neutral zu betrachten:

Es wird sicher Standorte geben an denen ein reiner 24-7 Dorfladen funktionieren wird: Das ist vor allem an hochfrequentierten Stellen wie Innenstadtlagen, Bahnhöfen etc. der Fall.

Unsere Hybrid Dorfläden berichten, dass aus Umsatzsicht der Sonntag der interessanteste Tag ist. Bitte beachten Sie jedoch dass Sie in den Öffnungszeiten ohne Personal trotzdem eine Art Bereitschaftsdienst z.B. für Kassenstörungen, Notfälle etc. benötigen.

Auch wenn wir es nicht so euphorisch wie die Medien sehen, verschließen wir uns dennoch nicht vor dem Thema: Viele Marktteilnehmer rufen aber eine deutlich zu hohe Franchise- oder Lizenzgebühr für das Konzept zum Betrieb eines 24/7 Dorfladens auf. Ebenso werden für Ladenbau und die technische Investition zu hohe Preise eingefordert. Uns sind Summen von 20.000 bis zu 85.000 für die Marktumstellung auf einen hybriden Dorfladen bekannt. Diese Werte sind deutlich zu hoch.

Daher gehen wir unseren eigenen 24-7 Weg: Im Rahmen einer kostenlosen Mitgliedschaft haben Sie die Möglichkeit unser nachfolgendes 24/7 CI (Corporate Identity) kostenlos zu nutzen. Auch stehen wir bei der benötigten Hardware (Ladenbau, Kasse, Videoüberwachung, Schließsystem, etc.) mit Rat und Tat zur Seite.

 

Welche Konzepte sind möglich:

 

24-7 Laden: Ganz ohne Personal? So einfach ist es nicht:

Viele denken beim Begriff „24/7-Laden“ sofort an ein Geschäft, das komplett ohne Personal läuft. Tür auf, rein, scannen, zahlen, raus – fertig. So sieht zumindest die Vorstellung aus. In der Praxis braucht aber auch ein rund-um-die-Uhr-Laden Menschen, die sich kümmern.

Denn wer kontrolliert die Preise, pflegt das Sortiment und schaut, dass immer genug Ware im Regal steht? Wer putzt, achtet auf die Hygienevorgaben und kümmert sich darum, dass Technik, Türöffnung und Kasse zuverlässig funktionieren?

Vieles kann man digitalisieren und automatisieren – aber eben nicht alles. Deshalb ist in jedem 24/7-Laden ein klug geplantes Personalkonzept nötig. Dazu gehört mindestens:

- Regelmäßige Waren- und Preispflege vor Ort

- Nachfüllen und Kontrolle des Sortiments

- Reinigung und Ordnung im Laden

- Technischer Bereitschaftsdienst, der bei Störungen schnell reagieren kann, auch in den Abend und Nachtstunden

- Verantwortung für Sicherheit und Jugendschutz

- u.v.m.

Fazit: Ein 24/7-Laden funktioniert nicht ohne Menschen – er funktioniert mit weniger Personal, aber nicht ohne Verantwortung. Und genau hier setzen wir mit unserem Konzept an: regional, effizient, aber mit dem nötigen menschlichen Blick fürs Ganze.

 

Das hybride Konzept – persönlich, wenn’s drauf ankommt:

Nicht alles lässt sich durch Technik ersetzen – besonders dann nicht, wenn es um Frische, Beratung und den direkten Kontakt geht. Genau deshalb setzen viele Dorfläden auf ein hybrides Konzept: Teile des Tages sind mit Personal besetzt, zu anderen Zeiten läuft der Laden im 24/7-Modus.

In den betreuten Zeiten ist die Bedientheke geöffnet – etwa für Brot, Käse, Wurst oder andere frische Produkte. Kunden können sich beraten lassen, regionale Spezialitäten entdecken und ganz einfach das tun, was einen echten Dorfladen ausmacht: miteinander ins Gespräch kommen.

Außerhalb dieser Zeiten bleibt der Laden weiterhin per App, Karte oder Chip zugänglich. Der Einkauf läuft dann kontaktlos – mit allem, was für den täglichen Bedarf nötig ist.

Damit das reibungslos funktioniert, muss im Vorfeld gut überlegt werden, wie Waren aus der Bedientheke außerhalb der Personalzeiten korrekt verpackt und gekennzeichnet werden: mit Preis, Gewicht, Zutaten und Haltbarkeit. Das sichert nicht nur die Lebensmittelsicherheit, sondern sorgt auch für rechtliche Klarheit und Kundenzufriedenheit.

Unsere Erfahrung zeigt: Etwa 10 % des Gesamtumsatzes werden in den unbetreuten Zeiten erzielt – ein wertvoller Zusatzumsatz, der vor allem dann entsteht, wenn andere Läden bereits geschlossen haben.

Das bringt mehrere Vorteile:

- Persönlicher Service dort, wo er den Unterschied macht

- Wirtschaftlich sinnvoll durch hohe Spanne im Bedienbereich

- Rund-um-die-Uhr-Zugang für spontane Einkäufe

- Bessere Bindung zur Kundschaft durch bekannte Gesichter im Laden

- Korrekt gekennzeichnete Frischware – auch im Selbstbedienungsmodus

- Zusätzlicher Umsatz in Randzeiten ohne Mehrkosten für Personal

Unser hybrides Modell verbindet zwei Welten: Technik, wo sie sinnvoll ist – und Menschen, wo sie gebraucht werden.

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